Burning Paris


In dieser Urban Fantasy Dilogie ist der Name Programm!

Das Abenteuer der Hexe Blanche spielt in Paris, der Stadt der Liebe, und Feuer wird eine wesentliche Rolle spielen. Neben Hexen wirst du auch auf Magier, Nymphen, Nixen und viele weitere mystische Wesen treffen - und zusammen mit Blanche versuchen, nicht nur Paris, sondern die ganze magische Welt zu retten!

Viel Spaß dabei ;)



Burning Paris 1 - Hexennacht

 

Print:       320 Seiten

Kosten:   Ebook 3,99 €

                 TB 13,99 €

                 HC 24,99 €

Vö:            07/2023

Genre:     Urban Fantasy

 

Klappentext:

Die 24-jährige Blanche ist Mitglied des größten Hexenzirkels Frankreichs. Zusammen mit ihren Schwestern und den Magiern beschützt sie die Menschen von Paris vor dunklen Wesen. Doch eines Tages beginnt eine rätselhafte Mordserie, die droht, alles zu verändern.
Gemeinsam mit dem charmanten und verflucht gut vernetzten Kenneth versucht Blanche, Paris vor Schaden zu bewahren. Doch gerade dadurch geraten sie in den Fokus derer, die die Welt brennen sehen wollen.

 

Hier gehts zum Shop!


Burning Paris 2 - Magiermorgen

 

Print:       350 Seiten

Kosten:   Ebook 4,99 €

                 TB 13,99 €

                 HC 24,99 €

Vö:            09/2023

Genre:     Urban Fantasy

 

Klappentext:

 

Nur knapp entgeht Blanche dem sicheren Tod. Ihre Feinde sind mächtiger und hintertriebener, als sie je zu glauben bereit gewesen war. Alles um sie herum scheint zu zerbrechen: ihr Zirkel, bedroht durch das Gift; Felicia, zur Flucht gezwungen; die Magie, durch Machenschaften in Gefahr.
Einzig Kenneth steht noch an ihrer Seite. Der Mann, der sie belog, hinterging … und rettete. Können sie gemeinsam Paris vor dem Untergang bewahren?

 

Hier gehts zum Shop!

 


Beide Bände gibt es als Sonderausgaben-Hardcover mit gezeichnetem Cover der Künstlerin Kalisdice! Hier kannst du dir die Ausgabe anschauen.


Leseprobe:

 

Kapitel 1 

 

Prolog

 

Paris nach Mitternacht war unbeschreiblich schön: mystisch, aufregend, überraschend. Aber genauso gefährlich. Schatten beobachteten die Menschen aus der Dunkelheit heraus, folgten ihnen mit glühenden Augen. So gern würden sie ihren Hunger an den Magielosen stillen, ihre Zähne in sie schlagen und sich an ihrem Leben laben. Aber sie würden sich dafür rächen. Nur ein einziger getöteter Mensch und das fragile Gleichgewicht wäre dahin. Was dann geschehen würde, wollten selbst die im Schatten lebenden Wesen nicht riskieren. Also blieb es für sie beim Beobachten, Sehnen, Hungern.

Die Menschen waren sicher.

Bis auf heute Nacht.

Die Wesen im Schatten zogen sich erschrocken zurück, als Schritte durch die kleine Gasse nahe der Rue Oberkampf eilten und eine Frau die, selbst um diese Stunde, belebte Straße im 11. Arrondissement zu erreichen versuchte. Sie trug nichts über ihrem schwarzen Cocktailkleid und humpelte, weil sie einen ihrer High Heels eingebüßt hatte. Immer wieder warf sie einen gehetzten Blick über die Schulter, so schnell, dass ihr braunes Haar der Bewegung nicht folgen konnte und ihr in die Augen geriet. Unwirsch wischte sie es beiseite, stolperte dabei über den Bordstein und wäre beinahe gefallen. Im letzten Moment fing sie sich und hetzte weiter. Ihre keuchenden Atemzüge übertönten alle anderen Geräusche und sie fokussierte sich so sehr auf die nahe Rettung der Rue Oberkampf, dass sie kaum etwas anderes wahrnahm. Hoffnung regte sich in ihrem Herzen.

Schon machte sie andere Menschen aus, die dort von einer Bar zur nächsten gingen, nicht ahnend, dass sie hier um ihr Leben rannte. Nur noch wenige Meter, dann war sie in Sicherheit. Gehetzt streifte sie den zweiten Schuh ab, um schneller zu sein, und kratzte ihre letzten Kräfte zusammen. Dieses Ding würde sie nicht mehr einholen. Davon war sie überzeugt.

Ihr gefror das Blut in den Adern, als hinter ihr ein Keckern ertönte, das so kein lebendes Wesen ausstoßen konnte. Selbst in den gruseligsten Filmen hatte sie nie einen Laut wie diesen gehört. Ein Geräusch, das ihr bewusst machte, dass es noch nicht vorbei war. Ein Wimmern entschlüpfte ihr und sie rannte verzweifelter auf die nahe Rettung zu. Noch war es nicht zu spät.

Da wallten graue Wolken vor ihr auf, warfen sich auf sie wie ein angreifendes Tier. Mit einem Schrei duckte sie sich, schützte ihren Kopf vor dem Aufprall – der nicht kam. Ängstlich blickte sie an ihren Armen vorbei und entdeckte eine Kuppel aus dunklen Schlieren, in deren Zentrum sie hockte.

„Was …?“, begann sie, wagte sich auf die Füße und trat an das graue Zeug heran.

Undeutlich erkannte sie auf der anderen Seite die Rue Oberkampf, nur wenige Meter von ihr entfernt. Vorsichtig berührte sie den Nebel, aber so fragil er auch wirkte, sie konnte ihn nicht durchdringen. Ängstlich schluckte sie und drückte stärker dagegen. Das Ergebnis blieb gleich.

„Was ist hier los?“, rief sie ängstlich und winkte eilig, als ein junges Pärchen in die Gasse blickte. Laut schrie sie, um deren Aufmerksamkeit zu erlangen, doch es lief einfach weiter.

„Nein, nein, nein.“ Tränen schwammen in ihren Augen, während sie sich gegen diese unnatürliche Barriere presste. „Geht nicht. Bitte. Ich brauche unbedingt Hilfe. Hört ihr mich nicht?“

Voller Grauen verstummte sie, als das Keckern erneut ertönte. Dieses unheimliche Lachen, das Unheil verkündete und ihre Adern mit klirrendem Eis füllte. Es war nah. Viel näher als noch vor wenigen Sekunden. Alles in ihr weigerte sich, über die Schulter zurückzuschauen, gleichzeitig war es ihr unmöglich, es nicht zu tun. In Zeitlupe wandte sie sich um, während ihr Herz hämmerte und sich ihr Atem beinahe überschlug.

Ein spitzer Schrei drang aus den Tiefen ihrer Brust, als sie das Ding sah. Es, das sie schon seit drei Gassen verfolgte. Irgendwann einmal musste es eine Frau gewesen sein. Langes schwarzes Haar fiel ihr tief in die Stirn, dazu trug sie eine helle Jeans zu weißen Sneakers und eine simple Lederjacke. Was ihr aber beinahe jeglichen Verstand raubte, war der Blick aus ihren Augen. Ein rotes Licht flackerte darin, als ob es direkt aus der Hölle stammen würde. So etwas gab es nicht!

„Wer bist du?“, fragte sie und presste sich an die graue Substanz in ihrem Rücken. „Und was willst du von mir?“

Die Unbekannte keckerte ein weiteres Mal und ließ sich langsam in die Hocke sinken, legte die Hände auf den Asphalt und wirkte, als ob sie zum Sprung ansetzen würde. Dieses Bild war derart unheimlich, dass sie herumwirbelte und erneut um Hilfe schrie. Sie wusste nicht, was das Ding hinter ihr war, aber sie musste weg. Die Gefahr, die von der gruseligen Frau ausging, war beinahe greifbar.

In ihrer Verzweiflung versuchte sie durch die nebelige Barriere zu gelangen, krallte sich darin fest, drückte, schob und trat sogar. Doch obwohl sie den Nebel traf und sogar zerriss, war er sofort wieder da, kaum dass ihre Finger zum nächsten Schlag ansetzten. So viele Passanten zogen an ihrer Gasse vorbei, mussten sie doch genauso wie die Bewohner der umliegenden Häuser hören, und doch kam niemand, um sie zu retten. Beinahe als würden ihre Schreie verklingen, ehe sie an ein Ohr gelangten.

Plötzlich tauchten ihre Hände in den unheimlichen Nebel ein, wurden festgehalten und unbarmherzig zusammengequetscht. Keuchend wollte sie sich befreien, als direkt hinter ihr ein rotes Licht aufflackerte. Angstvoll erstarrte sie und wollte sich herumwerfen. Aber so weit kam sie nicht mehr. Dunkelheit stürzte sich auf sie und riss ihr Bewusstsein davon. Das Letzte, was sie hörte, war das unheimliche Keckern der Unbekannten.